Sassenberg – Ein letztes Mal stand Hannelore Blanke vor „ihrer“ Frauenhilfe, um sich noch einmal zu verabschieden. Ihr Amt als Vorsitzende hatte sie bereits auf der Jahreshauptversammlung im Januar abgegeben.
Von Ulrich Lieber „Die Frauenhilfe war mein Leben“, schwärmt die mittlerweile 76-Jährige, die meint: „Es ist an der Zeit, dass andere das übernehmen.“ Andere, das sind in diesem Fall tatsächlich mehrere, denn ihre Arbeit verteilt sich nun auf ein Team, das mit Käthe Sydow eine Sprecherin gewählt hat.
18 Jahre war Hannelore Blanke Vorsitzende der Frauenhilfe, zuvor auch zwei Jahre Stellvertreterin, so dass sie auf stolze 20 Jahre Vorstandsarbeit kommt. „Es war viel los, viele und sehr verschiedene Veranstaltungen. Viele Referenten mit ganz unterschiedlichen Themen“, blickt Hannelore Blanke zurück. Sie hat die Frauenhilfe wieder nach vorne gebracht, denn als sie 1996 übernahm, war es nur noch eine kleine Gruppe von knapp zehn Frauen. Heute sind run 25 Frauen regelmäßig aktiv dabei. Das liegt daran, dass Hannelore Blanke sich immer um neue Mitglieder gekümmert hat. „Das gehört ja dazu“, verrät sie. Außerdem führte sie ein festes Jahresprogramm ein, das es auch seit 1996 gibt. „Ich habe die Frauenhilfe gelebt“, sagt sie, und wer sie kennt, der kann das nur unterstreichen. „Sie hat immer mit großem Engagement agiert“, bestätigt Pfarrer Michael Prien.
Der Höhepunkt ihrer Amtszeit war der Besuch des damaligen Superintendenten Dr. Dieter Beese. Aber es gab auch schwierige Phasen, vor allem dann, wenn lieb gewonnene Mitglieder starben. Ein großes Dankeschön geht an ihren Mann. „Wenn er nicht mitgezogen hätte, hätte ich das nicht leisten können.“ Letztlich zieht sie ein positives Fazit, denn „es hat mir viel Spaß gemacht“.
Am Donnerstag genoss sie nun als „normales“ Mitglied den närrischen Nachmittag mit Sketschen, Potpourri und Liedern. Käthe Sydow begleitete die Frauen auf dem Klavier und sorgte für den richtigen Rhythmus.